No deäm Freuhstück sot Henrich Rau am Disch un keik in de Tietung. Op äinmol reip hä: „Do kasse doch mol seihn, man es sick et Leäwen nit män siëcker, saulange et Steärwen ünner de Lüü es. Nu es dä Hannes Krömer auk all daut.“
„Krömer, Krömer, ek kenn kein Krömer“, sagg Mine.
„Ach, dat es en ollen Bekannten van mie, dä was freuher op de Linden-Adler as Beierkutscher.“
„Jo“, meinde Mine, „wenn dat sau es, wenn dä die dat Bäierkutscheärn, dann sall dat wuohl en guëden Frönd van die weäsen sien.“
Henrich döer sau, at hiëtt hei de finnige Antwaort van siene Olsche nit hort, un sagg:
"Do maut ek muorn freuh met gaohn. Leg mie män dat schwatte Tüügs daofüör praot.“
Henrich trock am neigesten Dag freuh af un kom late no Huus. Hä ha no holpen dat Fell versupen. Twäi Dage daonao stonn Naz Klunker enne Tietung. Auk en guërren Frönd van Henrich un hä mok wier met. Am neigesten Dag was et Wilm Niggenhaver. Sau kom Henrich ut de schwatten Klamotten nit rut. Ümmer ächterdrein dä Superigge.
„Ek mög doch geärne wiëtten, wat met diene Frönne loss es, de steärwet jo dohen as de Fleigen“, sagg Mine.
„Nu, dat ligget daoran, dat vi nu mol en deäm Oller sind, do vi en dä vüördeste Riege stond. Do draff män sik nit wünnern, wenn du muorn`s wackerig büs“, sagg Henrich.
Äinet Muorns, Henrich was all ut`m Hus - hä woll bi Buer Norkebum deän Stall witteln - kloppere Schrienermester Lobbert anne Husdüör: „Es Henrich nit do!“ - „Nä“, sagg Mine, „so`k eähm wat utrichen?“
„Jau, sagg eähm, hä sall muorn freuh üm tiën Uhr op`n katolschen Friedhuoff sien. Do mögget vi Anton Backhus begrawen.“
„Deän kennt Henrich doch ga`nit, wat sall hä dobie?“
„Dien Henrich es doch bie mi Stellvertreäner Sargdreäger. Füör twintig Mark kann hä dat doch wuohl daun!“
„Jau“, sagg Mine, „kann hä, un ek dach all et wöer ne Eppemie ünner siene Frönne utbruocken!“
Gedicht aus Schulte-Wuordelbuk
AntwortenLöschenHurra, et giëtt Eärappeln stief !
Wänn de Eärappeln sind riepe,
geiht met Hacke, Sack un Kiepe
Mannslüü, Fraulüü un de Blagen
alle op`m Eärappelswagen.
Dolf Lügenbüül met siene Lüü
was selfsverständlik auk debie,
Marie und Anna, Wilm un Sättken,
de dicke Bernd metsamt sien Jättken,
de Wuordelbüüksche un de Mine,
Ditz Runkelkamp un dä Kaline,
alles maok sik op`m Pad
un küerde düët un küerde dat.
Te Hus bleiw blauss de Omama
un boch deän Pannekauken gar.
Dolf Lügenbüül was ganz verseätten,
leit vettig Raugen sik afmeätten;
dann pock hei in de Bücksendasche
un trock herut de Fuëselflasche:
vüörsichtig fong hä integeiten
un leit deän eissen runnerfleiten.
Dann schudd he sik deän twedden in
„me kann nit staohn op äinem Pinn“,
domet auk richitg fucht de Guotte,
geng Nummer drei düör siene Straote.
„Holt, Holt!“ reip neährig Naober Dralle,
„ek gläuw, du drinkest füör uës alle!“
„Dat nit, domet Du`t ower weißt:
Wei`t Krüüz hiëtt, seäget sik teeist!“
Un jeder konn dann bie sik meärken,
wu geistig Nahrung helpt bie`m Weärken.
Twäi Stunnen lang de Strünke flüëgen,
bit dat sau tiëgen Uhr half niëgen
de Omama dat Freustück bracht;
dänn alle hän`n wahnen Schmacht.
Pannekauken gaff et, Braut un Wuorst
un schwatten Koffei füör deän Duorst,
un wu saueäwen noch de Hacken,
sau gengen nu auk flott de Backen.
Un dann kam Wolkenschüwers Fritze
herut met siene deärwen Witze:
Guott, wat gaff dat füör`n Theater,
wat`n Juchen un Geschnater,
alls holt sik deän Buk vüör Lachen
un reip uoppen wiet deän Rachen;
am dullsten Söffken Haugekloss,
dä leit bie`m Lachen äinen loss
un schmeit de Beine in de Höchte,
sau dat me seihn konn ohne Löchte;
do was dä Fritz nit män te hollen
un schlaug op eäre Ächterbollen:
„Hu! Hu! reip hei, „wat es dänn dat,
miene Hand dä es jo plännernatt!“
Et geng deäm Söffken Haugekloss
bie`m Oem auk noch dat Water loss.
Do reit se ut in harrem Laup
deär sik versteäcken ächterm Haup,
un bie dä scheune Muorgensunne
was alls wier dreuge in ne Stunne.
Üm äin Uhr middags was gedaon
dat Lachen un dat Eärappelsraon.
De vullen Säcke op`m Wagen,
un uowendrop de ganzen Blagen,
met Pietschenkanll un lustgem Sinn
trock alls dann wier in Sölle rin.
Ut Lügenbüül siene Joppendasche
keik nu de liëge Fuëselflasche;
hä was nit rächt män op de Schuocken,
schlaug wahn düöräin de Ächterknuocken;
auk Runkelkamp un Ossenkopp,
dä göngen nu im Tweärsgalopp;
dat kam nit van deäm Eärappelsraon,
dat kam vam Söller Doppelkuorn;
dä mäkt de Steärcksten stief un meih,
un manchen schlätt he in de Knei,
un wä nit faste op de Pinne,
deän schmitt he in de Straotenrinne.
Op äimol sagg Wilm Suëgedrank:
„Wä kömmt dann do de Müer entlang?“
Im schwatten Rock, oprächt un stolt,
et was Pastauer Böckenholt.
Un met`m Ruck nahm jedermann
sauglieks en biëttken Haltung an.
„Guten Tag, mein lieber Lügenbül,
habt ihr geerntet gut und viel?“
Leiwer saog hei düëse Böllers
liggen in de äigenen Kellers;
dänn auk Pastäuers het` en Magen
un mäisten auk en Stall vull Blagen.
„Jo, jo“, reip Dolf, „ek hä nit dacht,
dat de Rauge deärtig Zentner bracht!“
„Herr Lügenbül, ich glaube viel,
doch Lügen bringen ab vom Ziel,
wer immer Lügenwasser trinkt,
es nie zu gutem Ende bringt!“
„Dat e`k ink wiesen, Herr Pastauer,
nu hört mol tau en lück genauer,
wat ek ink sagg, es nit geluogen,
blauss Peärd un Wagen metgewuogen.“
Do trock de Pastauer af,
met rauem Kopp un schlei un baff.
Te guëdderlest sagg Naober Dralle:
un schmuëderlachen deärn se alle:
„Nu küer mi tüschen Lippe un Ruhr
noch äiner blauss vam dummen Buer;
un es de Kopp auk noch sau schwor,
dä olle Sprüëck blitt ümmer waohr
„Wä met`m Söllerschen well gaohn
dä maut drei Stunnen eähr opstaohn!